Gewalt- & Mobbingprävention – De-Eskalation – Selbstverteidigung – Selbstschutz – Kindersicherheit

Gewaltprävention – De-Eskalation – Selbstverteidigung – Selbstschutz – Kindersicherheit

Szenenbild_VorzeichenBetrachtet man diese Gegenüberstellung wird schnell klar, dass das Training für den Ernstfall anders sein muss. Und es muss schnell für jeden erlernbar sein – auch für die „Hausfrau von Nebenan“. Hierfür wurde Krav Maga von Imre Lichtenfeld, einem ehemaligen Boxer und Ringer mit Einflüssen anderer Stile z. B. JiuJitsu entwickelt. In ähnlicher Form wurden auch die Combatives in England geschaffen. Beiden „Stilen“ liegt zudem ein militärisch geprägter Ursprung inne.

Unsere Freunde der SelfDefenseBox in Köln haben die geschichtliche Abläufe etwas ausführlicher dargestellt: https://www.selfdefensebox.cologne/geschichte-des-krav-maga bzw. https://www.selfdefensebox.cologne/geschichte-der-combatives/

Combatives = Die Evolution von klassichem Krav Maga?

Im klassichen Krav Maga liegt der Fokus vermutlich auf Grund der traditionellen Einflüsse auf der reinen Selbstverteidigungsphase. Der Kampf als solches wird gegeben angenommen und vorausgesetzt. In der Realität jedoch gibt es immer ein Vorspiel mit zahlreichen taktischen und psychologisch relevanten Aspekten. Wenn man mit den richtigen Instrumenten hier vernünftig agiert, so kommt es vielleicht erst gar nicht zur Eskalation. Bereits diese Phase wird in den Combatives trainiert und detailliert berücksichtigt. Entweder durch taktische Vermeidung oder durch sprachliche Mittel. Auch ist der preemptive Erstschlag unter entsprechenden Gegebenheiten (Triggererkennung) eine vertretbare Option.

Krav Maga setzt grundlegend auf nicht allzu viele Techniken, dennoch sind auch einige dabei, die auf der Straße so nichts verloren haben. Das Skillset in den Combatives überschneidet sich teilweise, ist dabei aber noch überschaubarer und im Grunde noch „rustikaler“ (z. B. Shredder-Konzept). Warum? Nun in einer wirklichen Selbstverteidiungssitutation wird man nicht klar denken können. Da muss es einfach ein. In den Combatives entscheidet zudem der Trainierende, welche Techniken aus dem Curriculum ihm am besten liegen und übernimmt diese in seine persönliche Werkzeugkiste.

Auch verwendet klassiches Krav Maga Methoden, die aus Sicht der Combatives nicht oder nur unter Optimalbedingungen und/oder jahrelangem Training funktionieren können:

So haben wir im ursprünglichen Krav Maga den klassichen 360° sowie die Inside-/Outside-Defense, die in den Combatives im Bereich der waffenlosen Situation durch das sog. Cover-Crash-Counter und dem Crazy-Monkey-Prinzip (nach Rodney King) ersetzt wird. Im Bereich Messer setzen die Combatives auf das sog. Fending-Prinzip (wenn Messer gezogen) bzw. Fouling-Draw-Konzept (Vorerkennung und Zugverhinderung).

Befinden wir uns im Nahkampf ist das Clinching im klassichen Krav Maga kein direkter Schwerpunkt, wie auch der Einsatz von Hilfsmitteln in Form von Alltagsgegenständen. Wir reden z. B. nicht vom Kubotan sondern von Stiften – kleiner Spaß am Rande 🙂 –  Schlüsseln, der Tageszeitung oder Smartphones.

Zudem finden in der Trainingslehre auch neue Methoden wie das NLP (Neuro-Linguistische Programmierung) Einsatz, ebenso Elemente für die Etablierung des richtigen Mindesets (Einstellung, sog. „on-off-Switch“ via State-Management und State-Manipulation). Drills und Szenarien finden sich im regulären Training der Combatives als fester Bestandteil.

In diesen Punkten unterscheiden sich beide „Systeme“ dann wiederum doch sehr stark.

Combatives sehen sich weder als Stil noch als System, sondern eine Sammlung von effektiven Methoden, Prinzipien und Konzepten die für den Selbstschutz im Ernstfall unter Stress und Adrenalin in einer womöglich asymmetrischen Gewaltlage funktionieren.

Die Mischung machts

Urban Combatives LogoDennoch gilt hier „Die Goldene Mitte“. Klassiches Krav-Maga als Ausgangspunkt, optimiert und revidiert in wichtigen Punkte und ergänzt um Inhalte die uns für ein anspruchvolles aber auch abwechslungsreiches Training und für das „Gesamtpaket“ nützlich erscheinen. Das ist unser Ansatz für ein erfolgreiches Training im Bereich Gewaltprävention, Selbstverteidigung und Selbstschutz.

 

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