Gewalt- & Mobbingprävention – De-Eskalation – Selbstverteidigung – Selbstschutz – Kindersicherheit

Gewaltprävention – De-Eskalation – Selbstverteidigung – Selbstschutz – Kindersicherheit

Gefahr erkannt, Gefahr gebannt!

Jede Angriffssituation kann in drei wiederkehrende Phasen aufgeteilt werden:

  • Vor-dem-Kampf-Phase
  • Im-Kampf-Phase
  • Nach-dem-Kampf-Phase

In jeder der drei verschiedenen Phasen, die oft schnell und unbemerkt ineinander übergehen, geht es vor allem darum: Die Gefahr kommen zu sehen!Denn nur, wer die lauernde Gefahr unmittelbar erkennt, der bleibt handlungsfähig und kann diese effizient und schnell abwenden.

Genau hier setzt das Selbstschutz Training an und konditioniert Personen darauf, durch Bewusstsein und Aufmerksamkeit, Gefahren richtig abzuwenden. Durch die Kultivierung einer verinnerlichten mentalen und körperlichen Achtsamkeit, sind Körper und Geist zu jedem Zeitpunkt, immer in einem Standby Modus, um schnell handeln zu können und den eigenen Selbstschutz zu aktivieren. Damit setzt das Selbstschutztraining beim Einsatz der Ressourcen ein, die jeder Mensch von Geburt an mit sich trägt und die weitaus mehr bringen als Waffen und Gewalt: die eigenen mentalen und körperlichen Abwehrmechanismen.

Sind diese erst richtig trainiert, kann jeder sich schnell aus der Opferrolle befreien und bleibt in allen Lebenslagen vorbereitet, schnell und handlungssicher.
Die fünf Stufen der Selbstverteidigung – Selbstschutz

Jeder Angriff verläuft individuell und hängt im Wesentlichen von der Absicht des Täters und dem Verhalten des Opfers ab. Aus diesem Grund ist es schwierig, ein pauschal für alle Gewalttaten zutreffendes und richtiges Verhalten vorherzusagen und einzustudieren. Generell gelten zwei elementar wichtige Fakten:

Aufmerksamkeit verhilft zu mehr Selbstsicherheit und einer verbesserten Reaktionsfähigkeit.
Sich selbst und andere so schnell es geht, aus der Gefahrensituation herausbringen und die sichere Flucht ergreifen.

Das Gute ist, dass man das Bewusstsein und somit die Aufmerksamkeit auf sich selbst und seine Umwelt, auch „mental awareness“ genannt, trainieren kann und diese uns oftmals ermöglicht, deutlich schneller zu reagieren und im Notfall handlungsfähig zu bleiben, um sich und andere in Sicherheit zu bringen.

Doch nicht immer gelingt das ohne weiteres, denn an einem Angriff können auch mehrere Täter beteiligt sein, oder die Situation sich schneller zuspitzen, als zunächst erwartet.

Damit man auf alle Gefahrenpotenziale vorbereitet ist, sollte man sich die fünf Stufen des Selbstschutzes bewusst sein und geistig, wie auch körperlich auf diese vorbereitet sein. Die fünf Stufen lauten:

  1. Aufmerksamkeit
  2. Kontrolle der Situation
  3. Präventionsmaßnahmen
  4. Reagieren auf den anhaltenden Überfall
  5. Entkommen

Warum die Stufen 1. „Awareness“ und 5. „Escape“ all entscheidend für unsere Sicherheit sind

Wer sich nicht im Besitz der notwendigen Awareness befindet und seine Umgebung nicht geistig wahrnimmt, der ist auch körperlich nicht im Stande, auf einen Überfall oder eine Gewalttat schnell und richtig zu reagieren. Wer abgelenkt durch Smartphone oder mit Kopfhörern im Ohr durch den Park läuft, verliert bereits eine wichtige menschliche Abwehrressource: die pre-fight Intelligenz. Diese menschliche Ressource dient der Erkennung von potenziellen Gefahren in unserem unmittelbaren Umfeld und ermöglicht uns, „ES“ kommen zu sehen. Dabei gleicht sie dem sechsten Sinn, ist aber weitaus mehr als das, da man sie bewusst trainieren und aktivieren kann.

Aufmerksamkeit und die richtige Körperhaltung sind die beste Vorbeugung gegen Gewalttaten und werden durch die bewusste Wahrnehmung und Kontrolle unserer Umgebung noch verstärkt. Allein die gedankliche Überlegung, was passieren kann und die geistig evaluierte Vorwegnahme der möglicherweise eintretenden Situation sind unsere hilfreichste Präventionsmaßnahme, um Selbstschutz und Selbstsicherheit gleichermaßen aufrecht zu erhalten. Im Falle des eintretenden und anhaltenden Überfalls gilt es gleichermaßen, das Aufmerksamkeitslevel hoch zu halten und alle Sensoren darauf zu fokussieren, was als nächstes passieren wird, um der Situation nicht ausgeliefert zu sein und womöglich handlungsunfähig zu werden. Hier gilt es auch zu jedem Zeitpunkt zu beobachten, ob die Situation sich verschärft und womöglich weitere Personen aus dem Hinterhalt auftreten. Anstatt sich auf Gewalt, Waffen und Handgriffe zu fokussieren, sollte die erstmögliche Option immer das Entkommen sein, um Situation und Aggression nicht weiter anzuheizen.

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