Worin unterscheiden sich die Begrifflichkeiten „Selbstverteidigung“ und „Selbschutz“?
Selbstverteidigung als Begriff ist bereits „negativ“ behaftet, geht man ja davon aus, das man in einer aktiven defensiven Ausgangslage ist aus der man sich befreien muss. Jedoch wird, entsprechende Mittel richtig eingesetzt, dies in den seltensten Fällen sein. Nicht wirklich materalisiert sich ein problematisches Subjekt direkt vor einen und nimmt einen in den Schwitzkasten. Genau dort, wo eine Vielzahl an klassichen Systemen beginnen. Der Gegenüber macht X, ich mache Y – im Zweifelsfall in vielen verschiedenen Varianten, die dann durchtrainiert werden.
Wenn wir aber von Selbstschutz sprechen, denken wir nicht nur an die harten Tools und Techniken, sondern auch auch die sog. „Street Smarts“, also Skills und Wissen rund um „die Straße“. Wie denkt ein Aggressor? Wie geht er vor? Wie kann potentiell bedrohliche Situationen erkennen und rechtzeitig entschärfen? Es geht hier um die Phase vor dem körperlichen Konflikt. Auch De-Eskalalation und wie diese wann funktionieren kann sind ein Thema. Auch wie man nicht selbst als Opfer gesehen wird, sich in unbekannten Situationen oder Umgebungen verhält sind Bestandteil der Trianingslehre.
Auch, die Denke ist wichtig. Wir sprechen nicht vom Täter, Aggressor oder Angreifer – sondern von einem problematischen Subjekt, das uns vor eine Situation stellt, die wir lösen werden! Egal ob pro-aktiv oder re-aktiv. Mit der richtigen Einstellung gepaart mit dem richtigen Wissen versuchen wir von der ersten Sekunde an, „online“ zu sein, wenn wir das Haus verlassen.
Daher trainieren wir bei uns nicht nur die reine „Verteidigung“, sondern ein ganzheitliches und umfassendes Konzept – für alle Konfliktlagen.